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Die Veterinärmedizinische Universität Wien hat sich zur Aufgabe gemacht, ihren positiven Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit zu leisten. Dafür wurde im Campus Management ein eigenes EMAS-Umweltmanagement eingerichtet. Gemeinsam mit allen Mitarbeiter:innen und den Studierenden möchte die Vetmeduni zum Thema Umweltschutz an einem Strang ziehen.

EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme – das Umweltmanagementsystem der Europäischen Union. Es ist ein Instrument, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche dabei unterstützt, die Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.

Seit 2019 ist die Vetmeduni nach EMAS und ISO 14001:2015 zertifiziert.

Weiters engagiert sich die Vetmeduni in der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich“.

Alle Mitarbeiter:innen der Vetmeduni sind dazu angehalten den Treibhaus-Rechner (CarbonTracer der Uni Graz) für Dienstreisen zu verwenden. Damit können unterschiedliche Mobilitätsarten verglichen und die Treibhausgas-Emissionen einfach online ausgerechnet werden.

Bereits umgesetzte Maßnahmen zum Umweltmanagement:

Die Vetmeduni steht für verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Im Rahmen der Mission GreenVet kann jeder im Büro, im Labor und in den Lehrveranstaltungen mithelfen und einene wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung leisten!.

Download Poster Mission GreenVet

Der Campus der Vetmeduni bietet viele kleinere und größere Grünflächen, viele verschiedene Arten von Sträuchern für Bienen, Vögel und Insekten und ca. 980 Bäume an einer Gesamtfläche von rund 15 ha. Die Studierenden und auch Besucher:innen genießen diesen „grünen“ Campus. Diese Flächen benötigen auch im Zuge der Biodiversität eine entsprechende Pflege. Deshalb ist im Campus Management ein hauseigener Gärtner angestellt, der sich sehr engagiert um die Instandhaltung und Pflege der Grünflächen kümmert. Gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Eigentümerin werden z.B. die Ersatzpflanzung von Bäumen und automatische Bewässerungssysteme besprochen oder auch weitere Projekte umgesetzt.

Die Vetmeduni ist stolz, dass am Campus über 400 Fahrradabstellplätze zur Verfügung stehen. Davon sind 110 Plätze überdacht, um die Fahrräder vor Witterungseinflüssen zu schützen. Egal ob Mitarbeiter:in oder Studierende:r, es gibt ausreichend Platz für alle. Somit fördert die Vetmeduni die umweltfreundliche Mobilität und setzt ein nachhaltiges Zeichen.

Am Campus wurden 2023 sieben moderne Fahrradüberdachungen errichtet. Diese Überdachungen bieten nicht nur Schutz und ausreichend Platz für Fahrräder von Mitarbeiter:innen und Studierenden, sondern sind auch ein echter Blickfang. Nach Evaluierung der Auslastung werden weitere Überdachungen geplant, um den Bedürfnissen der nachhaltigen Mobilität gerecht zu werden.

Fotos: Alexander Moravec/Vetmeduni

Die Vetmeduni hat am Campus Wien zwei neue E-Bike-Ladestationen eingerichtet. Diese Plätze sind speziell für Mitarbeiter:innen und Studierende gedacht, die mittels Elektrofahrrad auf den Campus kommen. Die Ladepunkte sind strategisch gut platziert, überdacht und verfügen über gesicherte Zutritte, um Diebstahl und unbefugten Zugriff zu verhindern.

Parkdeck: Hier stehen insgesamt 8 Ladepunkte im Parkdeck zur Verfügung.

Pferdeklinik: Bei Pferdeklinik finden sich 4 weitere überdachte Ladepunkte.

Die Vetmeduni unterstützt umweltfreundliche Mobilität und fördert diese durch die kostenfreie Nutzung von Ladestationen für Elektrofahrräder.

Am Campus stehen insgesamt sechs Ladepunkte für E-Autos zur Verfügung. Diese modernen Ladestationen sind sowohl für Mitarbeiter:innen als auch für Besucher gedacht. Die drei von Wien Energie errichteten Ladestationen sind intuitiv über eine App steuerbar. Jede Station bietet Platz für zwei Fahrzeuge. Die Vetmeduni setzt damit ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität und fördert somit die Nutzung von Elektrofahrzeugen.

Die Ladepunkte sind strategisch neben dem Haupteingang in der Josef-Baumanngasse platziert und ermöglichen ein schnelles und unkompliziertes Aufladen.

Gemeinsam mit unserer Eigentümerin (BIG) wurde 2021 an der „Stützmauer“ eine automatische Bewässerungsanlage installiert, die vor allem in den regenarmen Sommermonaten für eine ausreichende Bewässerung der Grünflächen und Bäume sorgt. Dies trägt auch zur Erhaltung der Baumbepflanzung in Trockenzeiten bei.

Am Campus wird durch Ersatzpflanzungen der Baumbestand erhalten und gegebenenfalls auch noch erweitert. Bei der Pflanzung wird nun auch bei den Gebäuden auf einen möglichen Beschattungseffekt geachtet. Dies wird in Zukunft einen großen Beitrag zur Raumkühlung leisten.

Energieeinsparung ist auch der Vetmeduni ein wichtiges Anliegen. Deshalb werden laufend Umbauten im LED-Bereich geplant.

Erfolgreich umgesetzt wurden die Projekte „Umrüstung auf LED-Beleuchtung“ in der gesamten Bibliothek im Gebäude BA sowie in der Reithalle im Gebäude PD. Mit der Folierung von Glasflächen wird durch die Verringerung der Sonneneinstrahlung noch ein zusätzlicher Kühlungseffekt erwirkt, wie es in der Bibliothek bereits umgesetzt wurde.

Auch an den Außenstellen wird auf LED umgerüstet, wie z.B. die Beleuchtung des Rinderstalls an der VetFarm.

Die alten Fahnen und Banner der Vetmeduni konnten - im Rahmen eines Upcycling-Projekts mit der Wiener Taschendesignerin Anne Hermine zu Geldbörsen, Federpenalen, Turnbeuteln etc. - wiederverwendet werden.

Im Parkdeck wurde - auf besonderen Wunsch der Studierenden - eine Fahrrad-Reparaturstation montiert, um kleinere Reparaturen am Fahrrad selbst durchführen zu können und auch genügend Reifendruck für die wohlverdiente Heimfahrt zu haben.

Die Bibliothek der Vetmeduni ist bei Libraries4future beigetreten, mit dem Ziel, dass sich Bibliotheken und deren Mitarbeiter:innen, Studierende und Auszubildende in Bibliothekspraxis und -forschung weltweit als Akteur:innen für den Klima- und Ressourcenschutz positionieren.

Weiters hat die Bibliothek eine optimale Lösung zum Scannen von Dokumenten und Büchern. In Kombination mit einer Handy-App wird ermöglicht, ein Buch mit beiden Händen zu halten und es mit dem Smartphone zu scannen, ohne eine Taste zu drücken. Die App nimmt das Bild automatisch auf, sobald eine Seite umgeblättert wird, und hält an, solange dieselbe Seite der Kamera vorgelegt wird.

Bauphysik

Bei der Auswahl der Materialien wurde ein hoher Wert auf Dauerhaftigkeit gelegt. Die Optimierung des baulichen Wärmeschutzes trägt dazu bei, den Energiebedarf des Gebäudes zu reduzieren, womit die Einsparung fossiler Energieträger einhergeht. Durch diese ökologisch ausgerichtete Maßnahme, wie der verbesserten Wärmedämmung - im Zusammenhang mit einer energetisch optimierten Anlagentechnik unter Nutzung der Geothermie - können die Betriebskosten gesenkt werden.

Die Begrünung der Innenhöfe und die Dachbegrünung hat eine positive Auswirkung auf die Kühllast. Da bei diesem Gebäude viel Energie für die Kühlung benötigt wird haben wir uns entschieden, einen konstruktiven Sonnenschutz in Form von mechanisch verstellbaren Lamellen anzubringen, der die Kühllast aufgrund der minimierten Sonneneinstrahlung verringert und wiederum die Energiekosten senkt.

Haustechnik

Für die Heizung und Kühlung des Gebäudes stehen einerseits der bestehende Fernwärmeanschluss und andererseits die neu installierte reversible Wärmepumpe/Kältemaschine zur Verfügung. Die Entnahme der Wärmeenergie für den Heizbetrieb bzw. die Rückführung der Abwärme für den Kühlbetrieb für die Wärmepumpen/Kälteanlage erfolgt über jeweils zwei Grundwasserentnahme- und Rückgabebrunnen. Dabei werden ca. 50% des erforderlichen Wärmebedarfs für den Heizbetrieb und ca. 65 % des Kühlbedarfs für den Kühlbetrieb abgedeckt. Um einen betriebskostenoptimierten Betrieb zu ermöglichen wird die Wärmepumpen/Kälteanlage steuerungstechnisch als Primärenergiequelle geführt.

Elektrotechnik

Gänge und Sanitärräume werden über Bewegungsmelder geschaltet. Einige Räume werden tageslichtabhängig gesteuert. Dadurch ist ein energieoptimierter und bedarfsabhängiger Betrieb in diesen Bereichen möglich. Die Betriebskosten werden durch den Einsatz der LED-Beleuchtung gegenüber Leuchtstofflampen verringert, da die installierte elektrische Lichtleistung pro m² reduziert wird.

Green Labs Austria ist eine Initiative mit dem Ziel, heimische Labors nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten

Dabei werden Arbeitsutensilien aus Plastik, die im Labor-Alltag anfallen – etwa Spitzen, Röhrchen, Spritzen – gesammelt und regelmäßig abgeholt, um dann recycled zu werden

Forscher:innen mehrerer Institute der Vetmeduni unterstützen seit kurzem die Initiative! Die erste Abholung hat bereits stattgefunden, dabei kamen unglaubliche 42 Kilogramm Plastik zusammen.

Universität
09.11.2020

Vetmeduni erhält Umweltmanagement Preis 2020

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EAACI GoGreen Webinar: How to go green in laboratories

Universität
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Vetmeduni erhält Urkunde zur EMAS-Registrierung

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EAACI GoGreen webinar: How to go green in clinical care - real world examples