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01.12.2021: Mehr Medizin-Studienplätze, 30 neue Professuren, neues universitätsübergreifendes Institut für Infektiologie, deutliches Budget-Plus für Med-Unis

Das Programm „Uni-Med-Impuls 2030“ soll zur Stärkung der universitären Medizin-Forschung und Ausbildung in Österreich führen. Die Bundesregierung setzt nun erste Schritte zur Umsetzung dieses umfassenden Programms. Bundeskanzler Alexander Schallenberg: „Die Pandemie hat uns die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung einmal mehr vor Augen geführt. Dass die Impfung so rasch auf den Markt gekommen ist, verdanken wir ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Als Bundesregierung haben wir uns das Ziel gesetzt, den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich – insbesondere im Bereich der Medizin – nachhaltig zu stärken und auszubauen. Wir schaffen in den nächsten Jahren daher nicht nur 30 neue Professuren in den wichtigen Bereichen Infektiologie, Epidemiologie und Public Health, sondern stocken auch die Studienplätze im Bereich der Humanmedizin um 200 Plätze auf. Davon profitiert nicht nur der Wissenschaftsbereich, sondern auch das gesamte österreichische Gesundheitssystem.“

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Konkret erfolgt der Start zur Umsetzung von „Med-Impuls-2030“ bereits ab kommendem Jahr mit der universitären Leistungsvereinbarungsperiode 2022-2024. Die medizinischen Universitäten erhalten dafür in den nächsten drei Jahren mehr als 170 Millionen Euro, bis zum Jahr 2030 beträgt das Budget voraussichtlich eine Milliarde Euro. Für die kommende Leistungsvereinbarungsperiode stehen den Med-Unis und der Veterinärmedizinischen Universität zusätzlich 390 Mio. Euro im Vergleich zur aktuellen Periode zur Verfügung, insgesamt liegt ihr Budget damit bei 3,3 Mrd. Euro für die kommenden drei Jahre.

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30 neue Professuren mit Fokus auf Infektiologie, Epidemiologie und Public Health

Die Corona-Pandemie hat allen Akteurinnen und Akteuren im Wissenschafts- und Forschungsbereich erneut die enorme Bedeutung von medizinischen Teilbereichen wie etwa Infektiologie, Epidemiologie oder Public Health vor Augen geführt. Aus diesem Grund werden nun bis ins Jahr 2024 30 neue Professuren in ebendiesen speziellen Bereichen geschaffen werden. Konkret wird es in den nächsten drei Jahren zwölf Berufungsverfahren an der Medizinischen Universität Wien, sechs an der Medizinischen Universität Graz und der Medizinischen Universität Innsbruck sowie drei an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der JKU Linz geben. Das Ziel dabei ist klar: Die neuen Professuren sollen vorhandene Stärkefelder weiter ausbauen, innovative Forschungsbereiche eröffnen und gut in die bereits bestehenden Strukturen eingebaut werden.

Das Ignaz-Semmelweis-Institut

Diese neuen Professuren werden vor allem auch beim Aufbau des neuen universitätsübergreifenden Ignaz-Semmelweis-Instituts (ISI) als Kooperationszentrum verankert und dort tätig sein. Das neue Institut soll in Infektionsfragen künftig als umfassender Ansprechpartner für Politik, Wissenschaft und Forschung dienen und es wird gleichzeitig qualitätsvolle Grundlagen- und klinische Infektiologie-Forschung betreiben. Die Kernstruktur des neuen Instituts wird in Zusammenarbeit der Medizinischen Universitäten (MedUni Wien, Meduni Graz, MedUni Innsbruck), der JKU Linz und der Veterinärmedizinischen Universität in Wien entstehen, wobei auch die neuen Professuren mit speziellen Arbeitsgruppen direkt am Institut Forschung betreiben sollen. Mit dieser österreichweit neuartigen Konstruktion und Form der Zusammenarbeit soll sowohl die standortspezifische, wie auch die universitätsübergreifende Forschungsarbeit stattfinden.

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*Presseaussendung des BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung am 01.12.2021; zur OTS-Aussendung