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Serie: Pflanze des Monats im Portrait #11

09.11.2022: Als Serie steht jeden Monat eine spezielle Pflanze im Fokus, die im Botanischen Garten der Vetmeduni gedeiht. Im November dreht sich alles um die Eibe. 

November: Die Eibe im Portrait

Die Europäische Eibe (Taxus baccata L.) zählt zur Familie der Taxaceae (Eibengewächse).

Die Pflanze ist eine immergrüne, aufrechte, ausdauernde Pflanze. Als strauchförmig wachsender Baum kann sie bis zu 20 m hoch werden.

Die flachen, nadelförmigen Blätter werden bis zu drei cm lang und sind weich und biegsam. Eiben sind zweihäusig getrennt geschlechtlich, es gibt also männliche und weibliche Pflanzen. Im März und April erscheinen eher unscheinbare Blüten. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich Samen mit einer roten, fleischigen Hülle. Die Eiben-Arten sind hauptsächlich in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel verbreitet.

Bei der Eibe handelt es sich um eine Giftpflanze. Zu den  Inhaltsstoffen zählen Alkaloide, Biflavonoide und phenolische Verbindungen. Alle Pflanzenteile bis auf den roten Samenmantel sind stark giftig.

Im Garten ist die Eibe eine dekorative Heckenpflanze. Auch als Baum ist sie eine Zierde, kann an schattigen Plätzen wachsen und bietet Vögeln Nistplatz und Nahrung. Die Eibe ist gut schnittverträglich und ist ein beliebtes Formgehölz.

Eiben können über 1000 Jahre alt werden, deshalb gelten sie als Symbol der Unsterblichkeit.

Service

Über den Botanischen Garten der Vetmeduni:

Am Campus der Vetmeduni in Wien Floridsdorf befindet sich an zentraler Stelle der unieigene Botanische Garten. Seit 1997 dient dieser als Lehrfläche der Arbeitsgruppe Funktionelle Pflanzenstoffe der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Studierenden und Besucher:innen sollen dadurch Pflanzen mit Bezug zur Veterinärmedizin nähergebracht werden. Auf etwa 2.500 m2 gedeihen ca. 250 verschiedene Pflanzenarten – darunter auch Heil-, Gift- und Futterpflanzen. Mit der „Pflanze des Monats“ möchten die Expert:innen des Instituts für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe der Vetmeduni auf Pflanzen aufmerksam machen, die im betreffenden Monat im Garten entweder in Blüte oder fruchtend zu sehen sind. Dabei stehen deren Besonderheiten im Fokus, die sonst in der Fülle der (Blüten)Pflanzen nicht immer hervorstechen. Derzeit wird der Botanische Garten von Mitarbeiter:innen des Instituts für Tierernährung und Funktionelle Pflanzenstoffe, gestaltet und betreut.

Institut für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe