Das war der VetmedTalk #17: „Lebensraum Luft. Aktuelle Projekte und Ideen für Vögel, Falter & Co.“

Wie wirkt sich menschliches Verhalten auf den Lebensraum von Vögeln und Insekten aus? Was genau ist der Unterschied zwischen Luft- und Lichtverschmutzung? Und warum sollten wir versuchen, regional verschollene Wildvögel zu unterstützen?

Grafik: KEINE AGENTUR

Diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Lebensraum Luft diskutierten Expert:innen bei der mittlerweile 17. Ausgabe des Online-Talkformats der Vetmeduni – dem VetmedTalk.

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Sarah Saadain (Zentrum für Biologische Wissenschaften) und Richard Zink (Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung) sprachen über Nachhaltigkeit und Biodiversität und zeigten auf, wie sich beispielsweise Lichtverschmutzung negativ auf viele Insekten auswirkt, die nicht nur für die Bestäubung von Pflanzen zentral sind, sondern auch eine wichtige Futterquelle für Vögel darstellen. Und sie präsentierten einige erfolgreiche Schutzmaßnahmen etwa für den stark gefährdeten Sakerfalken. Dominique Waddoup (Gründerin Birdshades) verwies auf zahlreiche Studien, die belegen, dass Glasflächen weltweit eine der häufigsten vom Menschen verursachten Todesursachen für Vögel sind. Auch sie konnte hier auf evidenzbasierte Maßnahmen zur Verhinderung von Vogel-Glas-Kollisionen verweisen.

Den inhaltlichen Rahmen des VetmedTalks legte Rektorin Petra Winter in ihrem Eröffnungsstatement fest: „Wir als Veterinärmedizinische Universität Wien stehen an der Schnittstelle von Tier, Mensch und Umwelt und beschäftigen uns in unserer Forschung, in unseren Kliniken und vor allem in unserer Lehre nicht nur mit Tiergesundheit allgemein, sondern auch mit den Wildtieren im Lebensraum Luft. Denn auch Vögel und Insekten sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Biodiversität und einer intakten Umwelt.“

Die Veterinärmedizinische Universität Wien leistet ihren Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO (Sustainable Development Goals, SDGs) mithilfe konkreter Beiträge in Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit und legt ihren Fokus dabei auf insgesamt drei SDGs. 2025 liegt die Schwerpunktkommunikation auf SDG15 „Leben an Land“. Pro Quartal findet dazu u.a. ein VetmedTalk statt, wobei jeweils ein spezielles Thema im Fokus steht. Den Anfang machte der Lebensraum Luft, die weiteren Quartale werden sich den Lebensräumen Süßwasser, Wiese und Wald widmen. Bei jedem VetmedTalk diskutiert Wissenschaftskommunikator Bernhard Weingartner mit seinen Gästen und beantwortet auch Fragen, die das Onlinepublikum vorab über Social-Media-Kanäle der Vetmeduni schickt.

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