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Forschung

Isabella Mayer erhält Wilhelm Türk-Preis

Isabella Mayer vom Zentrum für Biologische Wissenschaften der Vetmeduni wurde mit dem Wilhelm Türk-Preis 2024 der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Hämatologie ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober 2024 im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Basel, Schweiz, statt.

Isabella Mayer wurde mit dem Wilhelm Türk-Preis ausgezeichnet.
Foto: Isabella Mayer

Den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern, das ist das Ziel des Wilhelm Türk-Preises, der einmal jährlich für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hämatologie verliehen wird und mit € 5.000 dotiert ist. Heuer ging die Auszeichnung an Isabella Mayer, die am Zentrum für Biologische Wissenschaften in der Forschungsgruppe von Karoline Kollmann tätig ist.  

In ihrer Publikation „Kinase-inactivated CDK6 preserves the long-term functionality of adult hematopoietic stem cells” widmet sich Isabella Mayer der Forschung zur Transplantation von Hämatopoetischen Stammzellen. Hämatopoetische Stammzellen sind seltene Bestandteile des adulten Knochenmarks, die durch Selbsterneuerung und Differenzierung den hämatopoetischen Zell-Pool erhalten. Die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen ist ein wichtiges medizinisches Verfahren zur Behandlung verschiedener Erkrankungen. Ziel ist es, die funktionellsten und fittesten Stammzellen für eine erfolgreiche hämatopoetische Stammzelltransplantation zu verwenden. Isabella Mayer und ihre Kolleg:innen konnten zeigen, dass das kinase-inaktive Cyclin-abhängige Kinase 6 (CDK6) Protein die langfristige Selbsterneuerungskapazität von hämatopoetischer Stammzellen durch die Regulierung der Transkriptionsfaktoren NFY-A und MAZ aufrecht erhält. Die Forschungsergebnisse verdeutlichen zudem, wie wichtig es ist, den selektiven CDK4/6-Inhibitor Palbociclib als mögliche Behandlung von Spender-Stammzellen vor hämatopoetischen Stammzelltransplantationen in Betracht zu ziehen.

Nach ihrem Studium der Molekularen Biotechnologie am FH Campus Wien absolvierte Isabella Mayer ein PhD-Studium am Zentrum für Biologische Wissenschaften der Vetmeduni, wo sie im Labor von Veronika Sexl und Karoline Kollmann forschte. Derzeit beschäftigt sich Isabella Mayer schwerpunktmäßig mit der klonalen Hämatopoese, HSZ-Kultivierung sowie dem Zellzyklus im Labor von Karoline Kollmann.

Die Vetmeduni gratuliert recht herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg!

 

Graphical abstract (Mayer et. al/blood)