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Universität

Internationale Konferenz der Forschungsgruppe Aviäre Immunologie an der Vetmeduni

Von 18. bis 20. September fand am Campus der Vetmeduni das „XVIIth International Meeting of the Avian Immunology Research Group (AIRG)“ statt. 119 Wissenschafter:innen aus 20 Ländern tauschten sich an zwei Tagen über unterschiedliche Bereiche der Vogelimmunologie aus. Dabei standen vor allem wissenschaftlichen Beiträge über Immunreaktionen gegen Infektionserreger bei unterschiedlichen Geflügelspezies im Vordergrund, um Erreger-Wirt-Interaktionen besser zu verstehen und damit Grundlagenwissen zur Verhinderung von Infektionskrankheiten zu schaffen.

In der Forschungsgruppe Aviäre Immunologie sind internationale Forschungsteams vernetzt, die sich seit 1988 alle zwei Jahre zum Austausch treffen. Die Organisation der Konferenz wurde vom letzten Veranstalter, der University of Delaware, USA, an die Vetmeduni übergeben. Dieter Liebhart und Michael Hess von der Klinischen Abteilung für Geflügelmedizin eröffneten das diesjährige Symposium.

Internationaler Diskurs über Vogelimmunologie

Insgesamt 119 Wissenschafter:innen, Tierärzt:innen und Repräsentant:innen der veterinärpharmazeutischen Industrie aus 20 Ländern folgten der Einladung an die Vetmeduni. Dabei wurde an drei Tagen in den wissenschaftlichen Vorträgen unterschiedliche Bereiche der Vogelimmunologie diskutiert. Das inhaltliche Spektrum reichte von angeborener und adaptiver Immunität, dem Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC), evolutionärer Immunologie, Impfstoffen, Immungenetik bis hin zur Erreger-Wirt-Immunreaktion beim Vogel bzw. Geflügel. Dazu gab es zu den jeweiligen Forschungsschwerpunkten auch Poster, die mit den Autor:innen diskutiert werden konnten. Keynote-Vortragende brachten grundlegende Präsentationen zu ausgewählten Themenschwerpunkten. Dazu konnten Andreas Pichlmair (Technische Universität München, Deutschland), Helena Westerdahl (Lund Universität, Schweden) sowie Steffen Weigend und Ulrike Blohm (Friedrich Löffler Institut, Deutschland) gewonnen werden. Ein besonderes Highlight war eine Abendvorlesung im Festsaal der Vetmeduni von Georg Wick, Emeritus der Medizinischen Universität Innsbruck, der, geistreich und mit viel Humor, seine eigenen Forschungsarbeiten beim Huhn in den historischen Kontext der allgemeinen Immunologie setzte und deren Implikationen für die Humanmedizin aufzeigte, mithin ein frühes Beispiel von One Health.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Gelegenheit zum persönlichen Austausch gab es schon am Abend vor der Konferenz bei einem „Willkommen“ mit Essen und Trinken am Vetmeduni Campus. Nach einem Konferenzdinner am Veranstaltungsort wurde am zweiten Tag im Pater in einem typisch österreichischen Gasthaus gemeinsam gefeiert, inklusive eines Rutschbewerbes auf der ältesten Holzrutsche der Welt.

Ein besonderer Dank gilt dabei Detlef Bibl für die tatkräftige Mitorganisation der Konferenz durch die ÖGT.

 

alle Fotos: Klinische Abteilung für Geflügelmedizin/Vetmeduni