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Frontiers Planet Prize: Nominierung für Amélie Desvars-Larrive
Die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat Amélie Desvars-Larrive von der Vetmeduni und dem Complexity Science Hub (CSH) Vienna für den diesjährigen Frontiers Planet Prize nominiert. Der Award ist mit einer Million Schweizer Franken dotiert.

Die Frontiers Research Foundation möchte mit ihrem Preis die Entwicklung wissenschaftlicher Lösungen fördern, die sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die unseres Planeten verbessern. Die in der Schweiz ansässige Stiftung wurde 2006 von den Neurowissenschafter:innen Kamila und Henry Markram ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, Forschende zu ermutigen, bahnbrechende Studien zu realisieren, die einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des globalen Ökosystems.
Nun nominierte die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) die Forscherin Amélie Desvars-Larrive (Vetmeduni/Complexity Science Hub Vienna) für ihre im renommierten Fachjournal Nature Communications publizierte Studie, in der Daten zu unterschiedlichen Zoonoseerregern in Österreich zusammengetragen und modelliert wurden.* Neben Desvars-Larrive schickt die ÖAW auch den Hydrologen Günter Blöschl von der TU Wien ins Rennen.
„Ich fühle mich durch diese Nominierung sehr geehrt. Zoonotische Krankheiten entstehen und verbreiten sich mit alarmierender Geschwindigkeit, da menschliche Aktivitäten weiterhin die Grenzen des Planeten überschreiten. Die Untersuchung von Zoonose-Schnittstellen innerhalb eines größeren Systems wird uns helfen, die Rolle der verschiedenen miteinander verbundenen Komponenten zu verstehen, die die Persistenz und Verbreitung dieser Krankheitserreger vorantreiben,“ sagt Amélie Desvars-Larrive.
Entscheidung im Sommer 2025
Eine 100-köpfige Expertenjury wählt aus den von den Vertretungsorganen der einzelnen Länder (für Österreich ist das die ÖAW) nominierten Wissenschafter:innen zunächst je einen nationalen "Champion". Diese werden am 22. April 2025 bekannt gegeben. Im Juni 2025 sollen dann aus ihrer Reihe die drei globalen Sieger gekürt werden, die jeweils eine Millionen Franken für ihre Forschung erhalten.
*Vetmeduni: Acht neue Zoonoseerreger in Österreich in den letzten 20 Jahren