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Universität

Chris Walzer zum Commissioner der Lancet-PPATS-Kommission gewählt

Chris Walzer ist als geschäftsführender Direktor des Globalen Gesundheitsprogramms der Wildlife Conservation Society (WCS) in New York tätig, leitet die Abteilung Conservation Medicine des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Vetmeduni und ist dort als Professor für Wildtiermedizin tätig. Nun ist der Wildtierexperte in die Lancet-PPATS-Kommission zur Prävention von Virusübertragungen gewählt worden.

Chris Walzer zum Commissioner der Lancet-PPATS-Kommission zur Prävention von Virusübertragungen gewählt. Foto: N. Grützmacher

Chris Walzer widmet sich seit vielen Jahren der One-Health Forschung und der Forschung über disziplinenübergreifenden Lösungen, die die Gesundheit der Umwelt, der Tiere und der Menschen gleichermaßen berücksichtigen. Als Commissioner der Lancet-PPATS-Kommission arbeitet er künftig an die wissenschaftliche Grundlage von Spillover-Ereignissen und wie One-Health-Konzepte am besten verwaltungsübergreifend umgesetzt werden können.

Die Lancet-PPATS-Kommission setzt sich aus 28 Expert:innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wie Epidemiologie, Veterinär- und Humanmedizin, One-Health sowie Mikrobiologie und Ökologie zusammen und soll im Sinne des One-Health-Ansatzes Maßnahmen zur Spillover-Prävention entwickeln.

„Um pandemischen Bedrohungen wirksam an der Quelle vorzubeugen, müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes radikal sein und die Ursachen and der Wurzel angehen. Mut und Kreativität sind notwendig, um den Status quo in Frage zu stellen, innovative Lösungen zu finden und neue Paradigmen zu etablieren. Der Wandel ist zwar schwierig und herausfordernd, aber die potenziellen Vorteile sind immens. Wir werden nicht nur die Gesundheit und das Wohlergehen Aller schützen, sondern auch positive Auswirkungen auf den Klimaschutz und den Verlust der biologischen Vielfalt erzielen, gesunde und nachhaltige Lebensmittelsysteme fördern und globale Ungleichheiten bekämpfen. Es steht viel auf dem Spiel, aber die potenziellen Gewinne sind noch größer,“ so Chris Walzer. 

Am 13. Oktober 2023 wurde die Kommission im Rahmen der Tagung Breaking Barriers: Advancing the One Health Agenda with a Focus on Environment offiziell vorgestellt. In Berlin, Deutschland, kamen zahlreiche Wissenschafter:innen, Stakeholder und Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft zusammen und diskutierten u. a. über Ansätze zur Bewältigung der Komplexität des One Health-Ansatzes und dessen wirtschaftliche Aspekte sowie die Verbesserung der Kommunikation und Koordinierung von Regierungen und Zivilgesellschaft für One-Health-Politiken. Basis für die Diskussion bildeten der One Health Joint Plan of Action der FAO (Food and Agricultural Organization), WHO (World Health Organization), WOAH (World Organisation for Animal Health) sowie der UNEP (United Nations Environment Programme) und die Erkenntnisse des One Health High Level Expert Panel (OHHLEP).

Amélie Desvars-Larrive von der Abteilung für Öffentliches Veterinärwesen und Epidemiologie der Vetmeduni nahm am Panel „Making Surveillance Count“ teil und sprach über die Bedeutung des FAIR-Datenaustauschs im Rahmen von One Health. Die Moderation übernahm Chris Walzer.

 

Weitere Informationen:


Abteilung Conservation Medicine/Vetmeduni
 

One Health High Level Expert Panel (OHHLEP)
 

One Health Joint Plan of Action, 2022–2026 (fao.org)

 

Publikationen

 


Hinweis:

Anlässlich des World Health Summits am 17. Oktober 2023 in Berlin findet ein Workshop zum Thema „Intergenerational and Interspecies One Health Equity” statt.
Hosts: Chris Walzer und Craig Stephen

Link zum Workshop
 

World Health Summit 2023