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Adventkalender

11. Dezember

Die Universitätsbibliothek der Vetmeduni - mehr als Bücher

Wie alles begann 

Im Jahr 1765 beschloss Kaiserin Maria Theresia eine Lehrschule zur Heilung der Viehkrankheiten errichten zu lassen“. Dieses „Thierspital“ und seine Ärzte und Auszubildenden benötigten auch Bücher und Joseph II beauftragte einen der Gründer der Lehrschule, Johann Gottlieb Wolstein, Bücher für die Schule zu kaufen. 2 Jahre reiste er durch Deutschland, England und Frankreich und brachte von seinen Reisen 492 Bände zurück und mit diesem Bestand wurde 1777 die Bibliothek begründet.
Sie ist wie die Universität die älteste ihrer Art im deutschen Sprachraum und besitzt aus ihrer Gründungszeit sehr wertvolle Bestände aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Für Geschichtsinteressierte und Bibliophile empfiehlt sich ein virtueller Besuch im Archiv oder im RARA-Magazin, auf deren Seiten einige erlesene historische Schätze der Universitätsbibliothek in digitalisierter Form präsentiert werden.

Umzug in den 21. Bezirk

Einen Wendepunkt in der Bibliotheksgeschichte stellt das Jahr 1995 dar. Dies war das Jahr, in dem die Universität und die Universitätsbibliothek der räumlichen Enge der Gebäude der Linken Bahngasse im 3. Wiener Gemeindebezirk entfliehen konnte und mit der Universität in den 21. Bezirk übersiedelte. Der Neubau der Bibliothek wurde großzügig konzipiert und bietet einen zweistöckigen Freihandbereich, in dem die Bibliotheksnutzer:innen nach Herzenslust stöbern können. Mehr als 150 helle Leseplätze stehen für diejenigen bereit, die in Ruhe lernen wollen und natürlich kann man auch Kopierer, Scanner, Computer mit Internetanschluss u.v.m. für die Arbeit und Recherche nutzen. WLAN unterstützt die Benutzer:innen mit eigenem Laptop, Smartphone oder Tablet.

Heute

Mittlerweile ist der anfängliche Bestand von ein paar hundert Büchern auf ca. 220.000 Bände angewachsen, deren Daten großteils elektronisch erfasst und online über den vetmed:seeker abrufbar sind. Neben dem traditionellen Informationsträger Buch wird auch den so genannten Neuen Medien Rechnung getragen. Schon früh kaufte die Universitätsbibliothek auch Videos und CDs an und das Angebot an elektronischen Zeitschriften und Datenbanken wächst ständig.
Ein paar Zahlen dazu: 2021 stehen ca. 130.000 elektronische Zeitschriften im Volltext, ca. 5.000 Datenbanken und über 3.000 E-Books zur Verfügung.
Die Universitätsbibliothek ist eine öffentliche wissenschaftliche Bibliothek und jede/r ist willkommen die Bibliothek zu besuchen und zu nutzen.

Virtueller Rundgang durch die Universitätsbibliothek

Weiterführende Informationen über die Universitätsbibliothek

Die Universität als Akteur für Klima- und Umweltschutz

Seit vier Jahren bepflanzen Mitarbeiter:innen neben ihrer Arbeit in der Universitätsbibliothek der Vetmeduni die Dachterrasse der Unibibliothek mit insektenfreundlichen Pflanzen und haben damit eine begrünte Oase sowie einen Beitrag zur biologischen Vielfalt geschaffen. Das Team der Universitätsbibliothek unterstützt die Libraries4Future-Initiative, die Bibliotheken dazu aufruft, sich als Akteur:innen für den Klima- und Umweltschutz zu positionieren. Als wissenschaftlicher Informationsort möchten die Mitarbeiter:innen der Bibliothek durch die Begrünung der Dachterrasse die Debatte über Biodiversität und Nachhaltigkeit anregen. Die Bibliothek ist auch auf der „Karte von morgen“ zu finden, einer interaktiven Vernetzungsplattform, auf der Initiativen und Unternehmen, die für diesen gesellschaftlichen Wandel aktiv sind, örtlich sichtbar gemacht werden.