Zänkische Ehefrauen bevorzugt? Weibliche Alpenmurmeltiere profitieren von ein wenig Testosteron vor der Geburt
Wissenschafter des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben entdeckt, dass weibliche Alpenmurmeltiere, die in der Gebärmutter zwischen Brüdern liegen, lebenslänglich höheren Fortpflanzungserfolg haben als jene, die neben Schwestern liegen. Die Forschungsergebnisse werden am 20.10.2011 in der online Ausgabe der internationalen Zeitschrift Mammal Review veröffentlicht. Die österreichische Tageszeitung Die Presse berichtete am 25.11.2011.
Das beste Anti-Aging-Programm für Mäuse?
Seit langem beschäftigt sich Dr.Teresa Valencak vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit Alterungsprozessen - bei Labormäusen. In der österreichischen Tageszeitung Der Standard erschien am 1.11.2011 ein interessanter Artikel über ihre Forschungsergebnisse. Anscheinend hat bei Mäusen die Wärmeregulierung einen ausschlaggebenden Effekt auf ihre Lebensdauer.
Auf Kamelfang in der Wüste Gobi
Im Oktober 2011 gelang es Chris Walzer und Gabrielle Stalder vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, gefährdeten wilden baktrischen Kamelen in der mongolischen Wüste GPS-Satellitenhalsbänder anzulegen. Ihre Bemühungen sind Teil des langfristigen Gobi-Forschungsprojekts über Wildpferde, asiatische Wildesel und andere Tierarten, die in diesem einzigartigen Gebiet zu Hause sind.
ECONNECT: Endkonferenz
Nach drei Jahren Forschung und Feldarbeit kommt das Europäische Projekt ECONNECT, das sich mit Fragen zur ökologischen Konnektivität im Alpenraum befasst, zu einem Abschluss: die Ergebnisse der letzten Konferenz in Berchtesgaden, Deutschland, vom 26.-28.9.2011. Politische Vertreter aus sechs Alpenländern, sowie Experten und Wissenschaftler aus lokalen, nationalen und internationalen Einrichtungen nahmen teil.
Preis für exzellente Forschung geht an Nachwuchswissenschafterin des Forschungsinstituts für Wildtierkunde
Im Rahmen der 85. Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde (DGS, 13.-17. September 2011 in Luxemburg) wurde Frau Dr. Karin Lebl, die ihre Dissertationsarbeit am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien erarbeitet hat, der Fritz-Frank-Preis 2011 verliehen, welcher exzellente Forschungsarbeit von jungen WissenschaftlerInnen auszeichnet. Dr. Lebl erhielt den Preis für ihre Forschung an Reproduktion, Winterschlaf und Life-history-Strategie des Siebenschläfers.
Kauzkinder werden flügge
Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie ist maßgeblich daran beteiligt, Habichtskäuze in Österreich wieder in der freien Wildbahn anzusiedeln. Kürzlich berichtete Vienna Online vom großen Bruterfolg und der Freilassung junger Habichtskäuze in geeigneten Lebensräumen, darunter auch der Wienerwald.
Coole Hamster leben länger
Ein bisschen Trägheit kann von Vorteil sein, zumindest wenn es darum geht das Altern zu verlangsamen. Wissenschafter des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Torpor (Kältestarre) und der Länge der Telomere, spezieller Abschnitte der Erbsubstanz, in einer Studie an Dsungarischen Zwerghamstern gefunden. Ihre Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Journales der Royal Society Biology Letters veröffentlicht.
ECONNECT: Von ökologischen Inseln zu ökologischen Netzwerken in den Alpen
Im Rahmen des ECONNECT-Projekts haben 16 internationale Partner drei Jahre gemeinsam für den Erhalt, die Wiederherstellung und den Schutz des alpenweiten ökologischen Verbundes gearbeitet. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden noch bis 28. September 2011 in Berchtesgaden (Deutschland) präsentiert. Leiter dieses Projektes ist Chris Walzer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna.
Wie asiatische Elefanten Hitze ertragen: Sie lassen sich einfach aufheizen
Wissenschafter vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben den Mechanismus entdeckt, der es asiatischen Elefanten ermöglicht, hohe Tagestemperaturen zu ertragen. Ihre Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Journal of Comparative Physiology B veröffentlicht.