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Stoffwechselschalter bei Bären und Gartenschläfern im Winterschlaf

Einblicke in die in der Natur beobachteten Anpassungsmechanismen könnten die Entwicklung therapeutischer Ansätze für menschliche Krankheiten unterstützen. Experimentelle Studien legen nahe, dass Trimethylamin-N-oxid (TMAO) an der Ätiologie von kardiometabolischen Erkrankungen und chronischen Nierenerkrankungen (CKD) beteiligt ist, teilweise über den Metabolismus aufgenommener Lebensmittel. Unter Verwendung eines vergleichenden biomimetischen Ansatzes haben wir die zirkulierenden Spiegel der Darmmetaboliten Betain, Cholin und TMAO bei menschlicher CNI über Tierarten hinweg sowie während des Winterschlafes bei zwei Tierarten, Braunbären und Gartenschläfern, untersucht. 

Während des Winterschlafes produzieren Bären und Gartenschläfer Betain, um ihre Zellen vor Schäden zu schützen. Bei Gartenschläfern, die ihre Körpertemperatur nahe an die Umgebungstemperatur senken können, ist während einer tiefen Erstarrung keine Betainproduktion nachweisbar, jedoch während der Aufwachintervalle, in denen sie die Körpertemperatur wieder erhöhen, Betain produziert wird. Bei in freier Wildbahn lebenden Bären scheint es, einen "Stoffwechselschalter" zu geben,  um Betain anstelle von TMAO zu erzeugen. Bei diesen Arten scheint Betain im Winterschlaf also endogen produziert zu werden, und nicht über die Nahrung aufgenommen (da sie im Winterschlaf nicht essen). Die Charakterisierung und das Verständnis eines solchen adaptiven Schalters könnten Hinweise auf neuartige Behandlungsoptionen für Lebensstilkrankheiten wie chronische Nierenerkrankungen enthalten. 

Der Artikel "Insights in the regulation of trimetylamine N-oxide production using a comparative biomimetic approach suggest a metabolic switch in hibernating bears" von Thomas Ebert, Johanna Painer, Peter Bergman, Abdul Rashid Qureshi, Sylvain Giroud, Gabrielle Stalder, Karolina Kublickiene, Frank Göritz, Sebastian Vetter, Claudia Bieber, Ole Fröbert, Jon M. Arnemo, Andreas Zedrosser, Irene Redtenbacher, Paul G. Shiels, Richard J. Johnson & Peter Stenvinkel wurde in Scientific Reports online veröffentlicht.

(Web Redaktion, 30.11.2020)

Temperaturschwankungen beeinflussen Verbreitung der Balkan-Springnatter

Die Anpassung an sich verändernde Umgebungen ist im Zeitalter des „Anthropozäns“ eine wachsende Herausforderung, und Tierarten- und populationen die sich rasch an neuartige Formen von Selektionsdruck anpassen können, überleben mit größerer Wahrscheinlichkeit. Die Balkan-Springnatter (Dolichophis caspius) ist eine nicht giftige Schlange mit großem Körper und bewohnt trockene Steppen- und Mittelmeerlebensräume von Osteuropa um das Kaspische Meer und das Schwarze Meer bis zum nordwestlichen Rand ihrer Verbreitung in Ungarn.

Mithilfe der ddRAD-Sequenzierung untersuchte ein Forschungsteam um Pamela Burger am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna die genetische Vielfalt und die adaptive Evolution an lokale Lebensraumtypen. Das Team identifizierte 751 ausgewählte Genotypen, die mit sieben wichtigen Klimavariablen korrelierten. Sie fanden heraus, dass die Isothermie, die Temperaturschwankung von Tag zu Nacht im Vergleich zur Veränderung von Sommer zu Winter, eine wichtige Rolle bei der Verbreitung und Anpassung von Balkan-Springnattern spielen kann.

Der Artikel "Landscape Genomics of a Widely Distributed Snake, Dolichophis caspius (Gmelin, 1789) across Eastern Europe and Western Asia" von Mahtani-Williams S, Fulton W, Desvars-Larrive A, Lado S, Elbers JP, Halpern B, Herczeg D, Babocsay G, Lauš B, Nagy ZT, Jablonski D, Kukushkin O, Orozco-terWengel P, Vörös J, und Burger PA ist kürzlich in der internationalen Zeitschrift Genes erschienen. Der Artikel hat es sogar auf den Cover dieser Ausgabe der Zeitschrift geschafft.

(Web Redaktion, 29.10.2020)

Brachen tun den Hasen gut

Seit Beginn der Intensivierung der Landwirtschaft ist die Artenvielfalt in landwirtschaftlichen Gebieten immer mehr zurückgegangen. Der Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern, ein Rückgang in der Vielfalt der angebauten Nutzpflanzen, Entwässerung, der Einsatz von großen Maschinen auf immer größeren Feldern mit Monokulturen - all das spielt dabei eine Rolle. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sind auch die Brachen, also zeitweise ungenützte Ackerflächen, stark zurückgegangen. Gerade diese nicht bewirtschafteten Flächen sind aber für die Biodiversität besonders wichtig. Sie bieten einen vielfältigen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Spinnen, Vögeln und Säugetieren.

Feldhasen sind durch das Fehlen von Brachen in der modernen Kulturlandschaft besonders stark betroffen. Das liegt hauptsächlich an der hohen Sterblichkeit von Junghasen. Deren Überlebensrate bestimmt den jährlichen Populationszuwachs und die Frühjahresdichte des nächsten Jahres. In einer langjährigen Studie in Niederösterreich fanden wir einen klaren positiven Zusammenhang zwischen Junghasenüberlebensrate und dem Anteil der Brachflächen.

Brachflächen stellen eine wertvolle Unterstützung der Feldhasenpopulation dar. Je mehr es davon gibt, desto besser geht es den Feldhasen. Die Biodiversität erhöhende Lebensraumverbesserungsmaßnahmen haben erwiesenermaßen einen wesentlich höheren positiven Effekt auf Beutepopulationen als die Dezimierung von Prädatoren. Unsere Studie hebt die Bedeutung von aus der landwirtschaftlichen Produktion herausgenommenen landwirtschaftlichen Flächen hervor. Hingegen hat das Anpflanzen von Energiepflanzen auf bisherigen Brachflächen negative Auswirkungen auf Säugetier- und Vogelpopulationen der offenen Kulturlandschaft.

Der Artikel "Positive effects of set-asides on European hare (Lepus europaeus) populations: Leverets benefit from an enhanced survival rate" von Stéphanie C. Schai-Braun, Thomas Ruf, Erich Klansek, Walter Arnold und Klaus Hackländer wurde in der internationalen Zeitschrift Biological Conservation publiziert.

Eine populärwissenschaftliche Zusammenfassung des wissenschaftlichen Artikels finden Sie hier.

(Web-Redaktion am 13.10.2020)

LIFE DINALP BEAR ls bestes Naturprojekt in Europa gekürt

Am Mittwoch, 21. Oktober 2020, gab die Jury der EU‐Kommission im Rahmen der Feierlichkeiten zur Europäischen Grünen Woche die besten LIFE‐Projekte bekannt, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Die LIFE‐Preise, die nun in ihrem 14. Jahr vergeben werden, zeichnen die innovativsten, inspirierendsten und effektivsten LIFE‐Projekte aus. Die besten Projekte wurden in den folgenden Kategorien ausgezeichnet: Umwelt, Natur und Klimaschutz. Unter den 15 ausgewählten Projekten gewann LIFE DINALP BEAR als bestes Naturprojekt.

Das Projekt, welches das Management und den Schutz von Braunbären auf Populationsebenen im nördlichen Dinarischen Gebirge und in den Alpen vorantreibt, bringt Partner aus vier Ländern ‐ Slowenien, Kroatien, Italien und Österreich ‐ zusammen und wurde u.a. vom österreichischen Umweltministerium finanziell unterstützt. Projektpartner in Österreich ist das Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Vetmeduni Vienna.

Mehr Information:

Präsentationsvideo des LIFE DINALP BEAR Projekts.

LIFE DINALP BEAR Projekt Website

Pressemeldung der Europäischen Union

(Web Redaktion, 27.10.2020)

Dr. Gabrielle Stalder ist nun auch "Fachtierärztin" für Zoo- und Wildtiere

Im Juli bestand Dr. Gabrielle Stalder, Leiterin der Arbeitsgruppe Wildtiermedizin des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie dir Prüfung zum Fachtierarzt für Zoo-und Wildtiere. Unsere Veterinärmedizinerinnen- und mediziner am Institut sind zwar alle im Bereich Wildtiere spezialisiert, der Fachtierarzt-Titel bedeutet jedoch eine zusätzliche Qualifikation für Tierärzte, der in einer postgradualen Weiterbildung und entsprechende Prüfung erlangt wird.  Fachtierärzte sind verpflichtet zusätzlich zur allgemeinen Fortbildungsverpflichtung mind. 10 fachspezifische Bildungsstunden pro Jahr zu erwerben. Im Vetjournal (Ausgabe Juli 2020) gibt es eine Nachlese dazu auf S.42.

Wir gratulieren unserer Kollegin herzlich zur bestandenen Prüfung!

(Web-Redaktion am 3.8.2020)

Ein Tier der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft

Kamele sind erstaunliche Tiere. Aufgrund ihrer einzigartigen Anpassung an unterschiedliche und extreme Umgebungen kann kein anderes Haustier (z. B. Rinder, Schafe oder Ziegen) Menschen so viele Dienste erweisen wie das Hauskamel. Dromedare und baktrische Kamele, die beiden einheimischen Kamele der Alten Welt, waren für den Warentransport entlang der Seidenstraße von unschätzbarem Wert.

Aufgrund jahrhundertelanger Domestizierung ist Hybridisierung sehr verbreitet, aber mit einem „ungeschulten“ Auge schwer zu erkennen. Forscherinnen vom FIWI haben Proben von über 120 Dromedaren weltweit gesammelt. Durch genetische Analysen konnten sie effektive Migrationsmuster identifizieren, die zu bekannten Handelsrouten an der Mittelmeerküste passen, die Nordwestafrika mit dem Norden der Arabischen Halbinsel verbinden. Dies stimmt mit den Routen der bekannten Karawanen, die entlang der Seidenstraße nach Südasien zogen, überein.

Mehr darüber im nature ecology & evolution Artikel BEHIND THE PAPER: Camel - the animal of the past, present and future von Sara Lado, Pamela Burger und Elena Ciani.

Der Artikel "Genome-wide diversity and global migration patterns in dromedaries follow ancient caravan routes" von Sara Lado, Jean Pierre Elbers, Angela Doskocil, Davide Scaglione, Emiliano Trucchi, Mohammad Hossein Banabazi, Faisal Almathen, Naruya Saitou, Elena Ciani und Pamela Anna Burger erschien am 16.7.2020 in der Zeitschrift Communications Biology.

Ein weiterer Artikel zum Thema, "Genomic signatures of domestication in Old World camels" von Robert Rodgers Fitak, Elmira Mohandesan, Jukka Corander, Adiya Yadamsuren, Battsetseg Chuluunbat, Omer Abdelhadi, Abdul Raziq, Peter Nagy, Chris Walzer, Bernard Faye und Pamela Anna Burger erschien in Communications Biology am 19.6.2020. Dazu gibt es auch eine Pressemeldung der Vetmeduni Vienna.

(Web Redaktion, 20.7.2020)

Fotowettbewerb im Kampf gegen Tollwut: World Rabies Day 2020

Tollwut ist eine seltene, jedoch höchst gefährliche Infektionserkrankung, die unbehandelt für den Menschen tödlich endet. Zwar gilt die Tollwut in Österreich dank erfolgreicher Tollwutbekämpfung seit 2008 als ausgerottet. Dennoch sterben jährlich zehntausende Menschen weltweit an der Virusinfektion. Der internationale Welt-Tollwut-Tag (engl.: World Rabies Day) am 28. September erinnert daran, dass bei der Bekämpfung der Tollwut bereits Vieles, aber bei weitem noch nicht alles erreicht wurde. Darauf macht die Vetmeduni Vienna mit einem Fotowettbewerb auf Instagram unter dem Hashtag #WRDvetmeduni2020 aufmerksam. Wildtierärztinnen des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie Anna Haw, Annika Posautz und Friederike Pohlin vermittelten dazu an einem thematischen "Instawalk" mit Igersvienna den TeilnehmerInnen die Wichtigkeit des Themas und beantworteten Fragen dazu. Alle Bilder, die von Instagram-Usern mit öffentlichen Profilen im Zeitraum von 1. bis 28. September 2020 (Welt-Tollwut-Tag/World Rabies Day) unter dem Hashtag #WRDvetmeduni2020 gepostet werden, nehmen automatisch am Wettbewerb teil. TeilnehmerInnen sind dazu angehalten, in dem Postingtext ihre Intention bzw. die Hintergründe des eingereichten Bildes zu beschreiben.

(Web Redaktion, 1.9.2020)

FIWI Forschung im Fokus der Öffentlichkeit: Das Spiel der Schweine mit Wärme und Kälte

Am 11.7.2020 berichtete Die Presse über unsere Wildschweinforschung. Dr. Claudia Bieber vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie erforscht mit ihrem Team seit mehreren Jahren die Anpassungsmechanismen der Wildschweine an klimatische Veränderungen. Diese intelligenten Tiere haben sich in den letzten Jahren mancherorts stark ausgebreitet und verursachen dadurch des öfteren Konflikte mit Menschen. Sie profitieren von den wärmeren Wintern, die der Klimawandel in unseren Breiten mit sich bringt. Ihre Populationsdynamik hat ein Team um Claudia Bieber modelliert. Dabei fanden sie heraus, dass es weniger der verstärkte Maisanbau in manchen Gegenden ist, der den Wildschweinen zugute kommt, sondern eher die vermehrten Mastjahre - in welchen Buchen und Eichen eine große Anzahl an Samen produzieren - die dabei wichtig sind.  Auch diese stehen im Zusammenhang mit klimatischen Bedingungen.

Die Hitze ist aber nicht ausschließlich gut für die Schweine. Gefördert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG hat Claudia Bieber mit Kolleginnen und Kollegen unter anderem die Thermoregulation der Tiere untersucht. Wildschweine sind demnach nicht nur Kälte-empfindliche, sie vertragen aber auch große Hitze nicht sonderlich gut, denn ihnen fehlen Schweißdrüsen, was bei Hitze zur Hyperthermie (vulgo "Hitzeschlag") führen kann.

Weitere Details dazu finden Sie im Presse Artikel.

(Web-Redaktion am 13.7.2020)

 

Einsame Einzelgänger – warum Siebenschläfer nicht so kuschelig sind, wie sie aussehen

Tiere kommen aus verschiedenen Gründen in Gruppen zusammen, z. B. aus Gründen der räumlichen Ressourcenverteilung, der sexuellen Selektion und der Paarungsmöglichkeiten oder um das individuelle Risiko, gefressen zu werden, zu senken. Siebenschläfer sind während der Nahrungssuche tendenziell Einzelgänger, teilen sich jedoch häufig den Schlafplatz.

Soeben erschien eine Studie eines Forschungsteams am Institut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna, das seit dreizehn Jahren eine Siebenschläferpopulation im Wiener Wald untersucht. Für die Studie analysierten Thomas Ruf, Claudia Bieber und ihr Team das Gruppierungsverhalten von mehr als 4.000 markierten Siebenschläfern. Siebenschläfer sind unter Nagetieren insofern ungewöhnlich, als ihre Geselligkeit von der Verfügbarkeit von Ressourcen abhängt. Derzeit scheint es klar zu sein, dass Siebenschläfer massiv von einem hohen Energieumsatz, einer kontinuierlich hohen Körpertemperatur und einer intensiven Nahrungssuche in Reproduktionsjahren zu einem Energiesparmodus in Jahren geringer reproduktiver Aktivität wechseln, in denen Zusammenkuscheln in großem Umfang genutzt, die Futtersuche reduziert und kurze Torporphasen eingesetzt werden.

Der Artikel "Use of Social Thermoregulation Fluctuates With Mast Seeding and Reproduction in a Pulsed Resource Consumer" von Thomas Ruf und Claudia Bieber wurde in Oecologia veröffentlicht. 

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(Web-Redaktion am 1.7.2020)

Tierwelt ungenügend vorbereitet auf Extremtemperaturen

Welche Folgen für das spätere Leben hat die Temperatur während des Heranwachsens von Vögeln und Säugetieren? Eine Frage, die angesichts des Klimawandels auch für uns Menschen von großer Bedeutung ist. Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Vetmeduni Vienna hat nun untersucht, ob sich durch frühe klimatische Herausforderungen später im Leben Vorteile ergeben oder nicht. 

Bei allen Unterschieden von Vögeln und Säugetieren – auf schwankende Temperaturen während ihrer Entwicklung im Ei oder Mutterleib bzw. bis zum Erreichen des Erwachsenenalters reagieren beide Klassen ähnlich empfindlich. Denn die thermische Umgebung während des Heranwachsens kann Änderungen der thermoregulatorischen Kontrolle auslösen. Sylvain Giroud vom FIWI und Andreas Nord von der Lund Universität (Schweden) nahmen dazu bereits erschienene Forschungsarbeiten unter die Lupe. Laut den beiden Forschern entscheiden der Zeitpunkt, die Dauer und die Höhe der Temperatur während des Heranwachsens darüber, wann eine thermische Belastung statt zu einer verbesserten zu einer eingeschränkten Adaptionsfähigkeit an Extremtemperaturen führt.

Der Artikel "Lifelong effects of thermal challenges during development in birds and mammals" von Andreas Nord und Sylvain Giroud wurde in Frontiers in Physiology veröffentlicht.

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(Web-Redaktion am 25.5.2020)

Ruhig Blut: Neuer Wirkstoff verspricht verbesserte Narkosen bei Wildtieren

Medizinische Eingriffe unter Anästhesie sind wie beim Menschen auch bei anderen Säugetieren eine häufige Notwendigkeit. Doch derzeit eingesetzte Wirkstoff- kombinationen führen oft zu unerwünschten Nebenwirkungen, insbesondere zu schwerem Bluthochdruck. Ein neuer Wirkstoff verspricht nun Abhilfe und mehr Sicherheit bei Anästhesien, wie eine aktuelle Studie unter der Leitung von Gabrielle Stalder des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Vetmeduni Vienna zeigt.

Der Artikel "Cardiovascular effects of intravenous vatinoxan (MK-467) in medetomidine- tiletamine-zolazepam anaesthetized red deer (Cervus elaphus)“ von Joy Einwaller, Johanna Painer, Marja Raekallio, Kristina Gasch, Flavia Restitutti, Ulrike Auer und Gabrielle Stalder wurde in Veterinary Anaesthesia and Analgesia veröffentlicht.

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(Web-Redaktion am 1.4.2020)

FIWI Wissenschaftlerin Annika Posautz wird "VetWoman"

Am Mittwoch, 19.02.2020 fand von 14:00 bis 16:00 Uhr im Festsaal der Vetmeduni Vienna der Kick Off zum Förderprogramm VetWoman statt.  Wir freuen uns sehr, dass unsere Wissenschaftlerin Dr.med.vet. Annika Posautz als eine der 10 Teilnehmerinnen gewählt wurde. VetWoman unterstützt Exzellenz, Vision und Ambition und will hochtalentierte Wissenschaftlerinnen von heute zu den Vorbildern von morgen entwickeln.  Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Felix R. Althaus (ehemaliger Dekan der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich und Mitglied des Universitätsrats der Vetmeduni Vienna), Sylvia Cremer (Gruppenleiterin und Professorin am IST Austria) und Rektorin Petra Winter, wählte aus den Bewerberinnen zehn hochtalentierte Kandidatinnen aus.  Zu den Auswahlkriterien zählte neben fachlicher Exzellenz auch hohes Entwicklungspotenzial als zukünftige Führungskraft.  Wir freuen uns für unsere Kollegin und wünschen viel Erfolg!

(Web-Redaktion am 20.2.2020)