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2025

Ziel des Projekts „Gesundes Brustbein“ ist es, die Häufigkeit von Brustbeinfrakturen in österreichischen Legehennen- und Legehennen-Elterntierbetrieben zu evaluieren und Risikofaktoren zu identifizieren. Darüber hinaus soll untersucht werden, inwieweit einfache und kostengünstige Lösungen – wie Rampen zur Verbesserung der Fortbewegung in Volierensystemen und eine gute Mensch-Tier-Beziehung – bereits in österreichischen Betrieben umgesetzt werden.

Teilnahme am Projekt Gesundes Brustbein

Janja Sirovnik Koscica studierte Veterinärmedizin an der Universität von Ljubljana in Slowenien. Darauf folgte ein PhD-Studium in Biomedizinische Wissenschaften an der Universität Bern, Schweiz. In ihrer Dissertation fokussierte Janja Sirovnik Koscica die Auswirkungen der Fütterungspositionierung und des Fütterungsplatzes auf das Verhalten der Legehennen, die Verteilung zwischen den Futterstellen sowie die Gesundheit und Produktivität. Zudem beschäftigte sich Sirovnik Koscica mit dem Nutzen von tragbarer digitaler Radiografie zur Beurteilung von Brustbeinschäden bei Geflügel.

Janja Sirovnik Koscica war als Postdoc an der Justus-Liebig-Universität in Giessen tätig, bevor sie 2020 an die Vetmeduni an das Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften wechselte.

Aktuell widmet sie sich schwerpunktmäßig unter anderem der Telomerdynamik als Indikator für kumulative Lebenserfahrung bei Nutztieren, der automatischen Erkennung von Verhalten und Emotionen bei Hühnern und den Risikofaktoren und Lösungen für Brustbeinfrakturen in österreichischen Betrieben.

Sirovnik Koscica leitet das Fachgebiet Geflügel am Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften an der Vetmeduni und wurde per 1. Februar 2025 zur Assistenzprofessorin berufen. Künftig ergänzt sie in Forschung und Lehre den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit und Tierschutz bei Nutztieren und baut diesen weiter aus, um wissenschaftliche Belege für eine Weiterentwicklung der Nutztierwissenschaften zu festigen. ​
Janja Sirovnik Koscica ist im Ausschuss für Tierhaltung und Tierschutz der Österreichischen Gesellschaft der Tierärzte (ÖGT-TuT) und Präsidentin der World Poultry Science Association – Austria (WPSA-AT).

Als Assistenzprofessorin für Tierschutzwissenschaften bei Nutztieren treibt Borbala Foris die Forschung am Kreuzungspunkt von positivem Sozialverhalten und automatisierten Messmethoden voran, um Verhaltensveränderungen als Indikatoren nutzbar zu machen. Die gebürtige Ungarin setzt dabei vor allem auf Precision Livestock Farming (PLF).

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Wissenschafter:innen der BOKU und der Vetmeduni haben ein WhatsApp-Krimi-Spiel entwickelt, das die Zusammenhänge der tierischen Lebensmittelversorgung beleuchtet und zeigt, wie die Konsumentscheidungen jedes Einzelnen darauf Einfluss nehmen. Spannend, lehrreich und mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.

COwLEARNING

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Ein interdisziplinäres Team von Wissenschafter:innen aus 23 Institutionen in 15 Ländern hat nun eine lang erwartete Definition von Positivem Tierschutz („PAW“/Positive Animal Welfare) vorgeschlagen. Seit Jahrzehnten konzentriert sich die Tierschutzwissenschaft weitgehend auf die Minimierung von Leiden. Diese bahnbrechende Publikation geht neue Wege, indem sie die Bedeutung positiver Erfahrungen und positiver Zustände für Tiere hervorhebt.

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2024

Lassen sich Nachhaltigkeit und Tierwohl unter einen Hut bringen? Wie sieht eine nachhaltige Landwirtschaft aus, die zugleich auf das Wohl der Tiere achtet? Und was bedeutet das für die Tiere, die Landwirte und am Ende für uns Konsument:innen? Wie kann man Nachhaltigkeit und Tierwohl messen und bewerten? Lässt sich beides angesichts des steigenden Preisdrucks überhaupt vereinbaren – vor allem auch für kleine Betriebe?

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2023

Dr. Stephanie Lürzel, langjährige Mitarbeiterin des ITT und jetzige Projektmitarbeiterin der BOKU Wien in Kooperation mit der Vetmeduni durfte im Podcast "Auf Trab" ihre Expertise zur Pferdehaltung, Ethologie und Mensch-Tier-Beziehung weitergeben:

https://youtu.be/NnEZKVoREUA

Am ITT sind wir bestrebt, unsere Kollegialität und den „Team-Spirit“ mit gemeinsam Aktivitäten (auf Freiwilligen-Basis) zu stärken und so unternehmen wir mehrmals im Jahr Ausflüge, besuchen Weihnachtsmärkte oder Museen, uvm.

Im Juni 2023 besuchten wir die im Jahr 2022 neu eröffnete Papageienstation der ARGE-Arbeitsgemeinschaft Papageienschutz, im 9. Wiener Bezirk. Der 1995 gegründete Verein betreibt hier eine durch Spenden finanzierte Auffangstation für ungewollte und von den Behörden beschlagnahmte Papageien. Das Papageienschutzzentrum wird als bewilligtes Tierheim geführt und steht unter wissenschaftlicher Leitung. Mittlerweile hat der Bestand eine Größe von ca 180 Tieren, und reicht von Wellensittichen bis Aras. Das Schutzzentrum wird nach den Grundsätzen einer tiergartenbiologischen Papageienhaltung betrieben, d.h. u.a., dass die Vögel in verträglichen Gruppen in gut strukturierten Fluggehegen gehalten werden. Der Verein bietet außerdem Unterstützung und Beratung bei der Partnervermittlung für einsame Papageiensingles an und ist eine national einzigartige und international anerkannte Anlaufstelle für Fragen zur artgerechten Haltung der exotischen Vögel.

Wir möchten dem Verein zu diesem gelungenen Projekt des Schutzzentrum-Neubaus herzlich gratulieren, bedanken uns für die interessante Führung und freuen uns bekannt zu geben, dass wir eine zukünftige Praktikums-Kooperation für angehende Veterinärmediziner:innen initialisieren konnten. (Kontaktaufnahme bei Interesse via Sekretariat)

Elsevier ist ein Wissenschaftsverlag für Wissenschaftliche Fachzeitschriften und Fachliteratur. Zum Kerngeschäft des Verlags zählen wissenschaftliche, technische und medizinische Publikationen. Elsevier veröffentlicht jährlich rund 3.500 Wissenschaftliche Fachzeitschriften und 2.200 Bücher.

Die verlagszugehörige Zeitschrift "Applied Animal Behavior Science" veröffentlicht relevante Informationen zum Verhalten von Heimtieren und Nutztieren. Der Impact Factor dieser Zeitschrift beträgt 2.448 und sie belegt damit Platz 33 von 146 in der Rubrik „Veterinärwissenschaften“. Da diese Zeitschrift in 12 internationalen Datenbanken indexiert ist, kann ein veröffentlichter Artikel von Forschern weltweit gelesen und zitiert werden.

Wir freuen uns, dass aktuell gleich drei unserer Publikationen auf der Liste der in den letzten 90 Tage am häufigsten heruntergeladenen Artikel aus "Applied Animal Behavior Science" zu finden sind:

Die 13. ÖTT-Tagung der Plattform "Österreichische Tierärztinnen und Tierärzte für Tierschutz“ (ÖTT) fand heuer am 4. Mai an der Veterinärmedizinischen Universität Wien statt.

Unter dem Motto „Tierschutz bis zum Ende“ kamen insgesamt rund 230 Teilnehmer:innen (120 Personen vor Ort im Festsaal der Vetmeduni und 110 Personen online) zusammen. Der thematische Bogen der neun Vorträge spannte sich u. a. von aktuellen Entwicklungen aus dem Tierschutz über ethische Aspekte der Entscheidungsfindung bei chronisch kranken und alten Pferden bis hin zu Tierschutzaspekten im Rahmen der Schlachttier- und Fleischuntersuchung sowie Tierschutzmonitoring in der Tierkörperverwertung. Zudem wurde ein Fallbericht vorgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch erstmalig der ÖTT Tierschutz-Forschungspreis 2022/2023 verliehen. Preisträger ist der Agrarwissenschafter Josef Schenkenfelder von der Universität für Bodenkultur (BOKU), der die Fachjury mit seiner Dissertation zum Thema „Dairy cow welfare in Austria – risk indicators and farmers´ motivation for improvement“ überzeugen konnte.

Der Tagungsband der 13. ÖTT-Tagung steht als Download hier zur Verfügung.

Save the date: Die 14. ÖTT-Tagung findet am 2. Mai 2024 wieder im Festsaal der Vetmeduni statt.

 

 

Die am ITT angesiedelte Dokumentations- und Informationsstelle, unter Leitung von Frau DDr Binder, hat folgende Publikationen veröffentlicht:

Tierschutzpaket:

Enrichment Katzen:

Der Artikel fasst den Forschungsstand über die in der Fachliteratur empfohlenen Strategien zum Enrichment in der Haltung von (Versuchs-)Katzen zusammen.  

Maulkörbe:

Der auf einer Befragung von Hundetrainern basierende Artikel untersucht Verletzungen, die durch maulkorbragende Hunde verursacht wurden. Er geht der Frage nach, ob bestimmte, häufig verwendete Maulkorbtypen tatsächlich so sicher sind, wie häufig angenommen wird.