FAQ - Kleintier
Ist die Strahlung schädlich für mein Tier?
Nein. Die Strahlendosis ist relativ niedrig und entspricht je nach Untersuchung einer Strahlenbelastung die ähnlich einer Untersuchung mit Röntgen oder Computertomographie ist.
Sind Voruntersuchungen notwendig?
Da bei den meisten Untersuchungen eine Sedierung oder Kurznarkose notwendig ist, benötigen wir einige aktuelle Laborwerte von ihrem Tier (Hämatokrit, Kreatinin, Alanin-Aminotransferase, Totalprotein). Es empfiehlt sich, dass diese bereits bei Ihrer HaustierärztIn gemacht werden um im Falle von abnormen Werten bereits vorher weitere diagnostische Schritte planen zu können.
Darf der Patient vor der Untersuchung fressen?
Nein. Die letzte Fütterung sollte mindestens 10 Stunden vor der Untersuchung sein.
Darf der Patient vor der Untersuchung trinken?
Ja. Wasser soll immer angeboten werden.
Darf ich mein Tier im Strahlenschutzbereich besuchen?
Nein. In die Stallungen des Strahlenschutzbereichs darf nur unser Personal. Die Tiere werden aber rund um die Uhr überwacht.
Kann ich meinem Tier seine Decke, Bettchen, Polster, etc. mitgeben?
Natürlich können Sie. Da aber die Gefahr der Kontamination mit der radioaktiven Substanz besteht, kann es sein, dass wir Ihnen diese nicht mehr zurückgeben können.
Wie lange muss mein Tier im Strahlenschutzbereich bleiben?
Das hängt ganz von der Art der Untersuchung, also dem gewählten Radioisotop und der verabreichten Menge, ab. In der Regel dauert der stationäre Aufenthalt 12 bis 24 Stunden. Bei nuklearmedizinischen Therapien dauert der stationäre Aufenthalt zwischen 3 und 7 Tagen. Sollte es im Haushalt kleine Kinder oder Schwangere geben, so sind die Aufenthaltszeiten länger und im Einzelfall zu besprechen.
Mein Tier ist chronisch krank und benötigt regelmäßig Medikamente - ist das ein Problem?
Chronische Erkrankungen sind nur dann problematisch, wenn diese eine Sedierung oder Narkose nicht erlauben. Wenn ihr Tier regelmäßig Medikamente benötigt, so bringen Sie diese bitte mit. Wir werden die Medikamente während der Dauer des stationären Aufenthalts weiter verabreichen. Sollte Ihr Tier am Morgen vor der Untersuchung normalerweise Medikamente einnehmen, dann kontaktieren Sie uns bitte direkt, damit wir besprechen, ob diese eingegeben werden sollen oder nicht.
Was ist Szintigraphie?
Die Szintigraphie ist ein bildgebendes Verfahren aus dem Bereich der Nuklearmedizin. Es handelt sich um eine Untersuchungsmethode bei der dem Patienten eine geringe und unschädliche Menge eines radioaktiven Stoffes verabreicht wird, und dann deren Verteilung im Körper verfolgt wird. Durch räumliche und zeitliche Zuordnung können veränderte Gebiete lokalisiert oder die Funktion eines Organs (Stoffwechselprozess) gemessen werden. Mehrere Bilder, in bestimmten Zeitabständen aufgenommen, erlauben eine noch genauere Aussage. So kann sowohl der Verlauf der Anreicherung, als auch die Ausscheidung der radioaktiven Substanz im Gewebe beobachtet werden. Die so gewonnenen Daten können mittels Computer weiter ausgewertet werden. Eine Weiterentwicklung der Szintigraphie ist SPECT, bei der mittels spezieller Gammakamera und Computer mehrere Bilder aus verschiedenen Aufnahmewinkeln zu einem Schnittbild zusammenfügt werden, das dann eine räumliche Darstellung erlaubt und eine bestimmte Schicht des zu untersuchenden Organs zeigt.