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Nach Nierenerkrankungen sind Krebserkrankungen bei älteren Katzen die häufigsten Todesursachen. Das Lymphom, ein Tumor des Immunsystems (ausgehend von speziellen Abwehrzellen, den Lymphozyten), ist dabei der am öftesten diagnostizierte bösartige Krebs bei Katzen. Die Erkrankung entwickelt sich besonders häufig im Magen- oder Darmtrakt, was Erbrechen, Appetitmangel, Gewichtsverlust oder Durchfall zur Folge haben kann. Aus der Humanmedizin ist bekannt, dass nicht nur ein Lymphom, sondern verschiedenste Lymphomsubtypen, die durchaus unterschiedlich behandelt werden, existieren. Bei Katzen mit einem Lymphom ist das Wissen über die diversen Subtypen und die besten Therapieansätze noch sehr eingeschränkt. Zukünftige Verbesserungen in der Therapie setzen üblicherweise eine Optimierung in der Diagnostik voraus.

Eine an der onkologischen Abteilung der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Kombination verschiedenster moderner Diagnoseverfahren (Zytologie, Pathohistologie, Durchflusszytometrie, Klonalitätstests) eine detaillierte Charakterisierung der Tumorzellen und umfangreiche Lymphomdiagnose auch bei Katzen erlaubt. Durch Spezialfärbungen, die bis jetzt routinemäßig noch nicht in der felinen Lymphomdiagnostik eingesetzt wurden, konnte zusätzlich beobachtet werden, dass der Anteil an aggressiveren Lymphomsubtypen im Darmtrakt von Katzen höher ist als ursprünglich angenommen.

Die Forschung zum Lymphom bei Katzen wurde durch ein Spenden-Projekt der Vetmeduni unterstützt. 
„Wir bedanken uns herzlichst bei allen Personen, die durch Ihre großzügige Spende den Kauf teurer Antikörper für die Spezialfärbungen ermöglichten. Nur durch Ihre großartige Unterstützung konnte diese grundlegende Forschung an und für Katzen planmäßig realisiert werden,“ so die Studienautorinnen Birgitt Wolfesberger und Barbara Rütgen von der Vetmeduni.

Wissenschaftliche Veröffentlichungen: