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Auf dem neuesten Stand

Forschung

In diesem Bereich finden Sie eine Übersicht über die von uns geleistete wissenschaftliche Arbeit und Veröffentlichungen.


Forschungsschwerpunkt

Physiologie und Pathophysiologie der Atmung während der Anästhesie

 

Die Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktion und des Gasaustausches stellen wesentliche Probleme in der Anästhesie dar und sind insbesondere beim Pferd sehr ausgeprägt.

Diese Forschung beschäftigt sich mit der Herzleistung, dem Belüftungs-/Durchblutungsverhältnis der Lungen und der Zwerchfellfunktion. Insbesonders wird die Pathophysiologie, die Verhinderung und die Behandlung einer Zerstörung des Gasaustausches hierfür untersucht. Nicht zuletzt sind die Equidaen (Pferdeartige) auch für die Humanmedizin ein interessantes Modell zum Beispiel in Bezug auf die Anästhesie von übergewichtigen Patienten. Die Forschung auf diesem Gebiet wird interdisziplinär in Kooperation mit der bildgebenden Diagnostik oder Inneren Medizin gestaltet.

Die Therapiemöglichkeiten konzentrieren sich einerseits auf neue Beatmungstechniken mit Entwicklung einer neuen Pferdeventilation in Zusammenarbeit mit der Firma CSEM (Schweiz). Andererseits verfügt unsere Abteilung über einen EIT (elektrische Impedanz Tomograph) der die Möglichkeit bietet, die Ventilation und die Perfusion während der Anästhesie kontinuierlich und zu messen. Diese Methode ist nicht-invasiv, das bedeutet es wird kein Gewebe verletzt bzw. kein Instrument in den Körper eingeführt, sie ist also besonders schonend und tierfreundlich.


Forschungsschwerpunkt

Regionalanästhesie

 

Schmerzfreiheit bei Operationen und Erleichterung von chronischen Schmerzen sind vorrangige Ziele der modernen Medizin, sowohl in den Human- als auch Veterinärwissenschaften. Die Regional- oder Leitungsanästhesie spielt dabei eine wichtige Rolle, damit wird gezielt die Empfindung in Regionen des Körpers durch örtliche Depots von Medikamenten ausgeschaltet oder moduliert.

Vorteile der Leitungsanästhesie sind beispielsweise ein verminderter Bedarf an Narkosemitteln und intravenösen Schmerzmedikamenten während Operationen und somit auch weniger unerwünschte Nebenwirkungen sowie eine schmerzfreie Aufwachphase bei klarem Bewusstsein. Bekannte Beispiele sind die Umspritzung von Nerven beim Zahnarzt oder die PDA (Periduralanästhesie) für schmerzlose Geburten und Kaiserschnitte. Bei chronischen Schmerzzuständen kann eine einmalige Schmerzblockade, die in einer kurzen Sedierung durchgeführt wird, als interventionelle Schmerztherapie zu wochenlanger oder mitunter sogar monatelanger Verbesserung führen.

Die Abteilung für Anästhesiologie und perioperative Intensivmedizin ist Teil einer weltweit führenden Forschergruppe für Leitungsanästhesie in der Veterinärmedizin und entwickelt neue Techniken, um Tiere verschiedenster Arten sicher und effektiv von Schmerzen zu befreien. Unser Fokus liegt hier auf der Entwicklung und Adaptierung hochmoderner Verfahren für Heimtiere, Großtiere und Exoten. Die Verabreichung von Medikamenten unter Ultraschall-Kontrolle zum Beispiel um einen Nerv herum und gegebenenfalls die Überprüfung mit Nervenstimulatoren sind neuartige Methoden, die zum Wohle unserer Patienten erforscht werden, um die Erfolgsquote weiter zu erhöhen und Risiken wie die Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven zu verringern.


Forschungsnews


Weitere Forschungsschwerpunkte der Anästhesie