- Tierernährung /
- Dienstleistungen /
- Ernährungsbedingte Probleme und Schadensfälle
Leitfaden Probeneinsendung und Analytik
1. Probeneinsendung
Für eine Analyse ist unbedingt ein verbindlich unterzeichnetes Probenannahme-Formular auszufüllen und an uns zu senden.
Dabei benötigen wir folgende Angaben:
- Name und Adresse des Absenders
- Name der Probennehmer:in
- Datum der Probennahme
- Telefonnummer oder Email-Adresse für eventuelle Rückfragen
- Adresse des Rechnungsempfängers (wenn nicht identisch mit Absender)
- Anamnese/Problemstellung (kurze Beschreibung der Proben-Entnahme, z.B.: Einzel-, oder Sammelprobe bzw. amtliche Probennahme)
- Gewünschte Untersuchungen
- Unterschrift
Senden Sie ihre Proben an:
Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften
Probenannahme/GA-Gebäude/Erdgeschoss
Veterinärmedizinische Universität Wien
Veterinärplatz 1
1210 Wien
Wir benötigen für die Untersuchungen eine ausreichende Menge an Material. Schicken Sie uns daher mindestens
- von Heu und Stroh ca. 3-5 kg Heu (in Karton oder Papiersack verpackt, kein Plastik, luftdurchlässig)
- von Silage bzw. Heulage (Gärheu) ca. 3kg (in Plastikbeutel am besten vakuumiert bzw. Luft so weit wie möglich entfernen und gut verschließen)
- von Getreide, Pellets und Müsli 1 kg
- von flüssigen Proben 1 Liter
von Hunde- und Katzenfutter 500 g, aber mind. 2 Dosen/Schälchen
Achten Sie darauf, die Proben so zu verpacken, dass sie uns unbeschädigt erreichen.
Nähere Informationen zur Überprüfung nach eingetretenen Schadensfällen finden Sie auf dem Formular.
2. Analytik
Fragestellung: Was ist drin im Futter bzw. ist das Futter für mein Tier geeignet?
Rohnährstoffanalyse
- ermittelt chemisch den Gehalt an den Nährstoffen Wasser, Eiweiß, Fett, Faser, Asche (Mineralstoffe)
- gibt Aufschluss über die bedarfsgerechte und gesetzeskonforme Zusammensetzung von Futtermitteln
- bildet Basis für Rationsberechnungen
- ggf. weitere Untersuchungen: Mineralstoffe und Spurenelemente, Energiegehalt
Fragestellung: Ist das Futter beeinträchtigt oder verdorben?
Sensorische, mikroskopische und bakteriologische Untersuchungen
- sensorische Untersuchung: Farbe, Geruch (muffig, vergoren…), Griff (trocken/feucht…), Geschmack und das Vorhandensein von Beimengungen (Erde, Schädlinge…) geben Hinweise auf die Qualität das Produkts in Hinblick auf Futterwert und hygienische Beschaffenheit.
- mikroskopische Untersuchung: macht Schimmel- und Schädlingsbefall (Milben) sichtbar.
- bakteriologische Untersuchung: Bestimmung des Befalls mit Bakterien, Pilzen und Hefen mittels Anzüchtung auf Nährböden.