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Forschung am Tier - für Mensch und Tier

Im Forschungslabor der Internen Medizin Kleintiere der Vetmeduni wurde über die letzten Jahre ein Modell entwickelt, das es ermöglicht, „Mini-Darm-Kulturen“ in vitro zu züchten. Dazu werden intestinale Krypten, an deren Basis Stammellen sitzen, aus Biopsien der Darmschleimhaut isoliert und in einer extrazellulären Matrix eingebettet. Äquivalent zu den Organoid-Kulturen des Darms arbeitet das Labor auch an Organoiden der caninen Leber sowie, in Kooperation mit der Internen Medizin Pferde, an der Etablierung equiner Leberorganoide. 

Das Medium zur Kultivierung der sogenannten Organoide beinhaltet hierzu eine Reihe an essentiellen Stimulanzien und Inhibitoren, die in ihrer Gesamtheit das Milieu widerspiegeln sollen, welches in der Stammzellnische in vivo herrscht. Die Aufrechterhaltung der Stammzellnische unter geregelten Kulturbedingungen erlaubt es, diese Organoide praktisch unendlich zu kultivieren und das System in weiterer Folge zu manipulieren. In Frage kommen hierfür unter anderem: chemische Reagenzien, Ko-Kulturen mit anderen Zelltypen (z.B. Zellen des Immunsystems), Kulturen mit pathogenen Organismen (Bakterien, Viren) oder aber auch Derivate dieser Organismen (z.B. bakterielle Toxine, extrazelluläre Vesikel).


Das Team der Foschungsgruppe