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Vielversprechende Kooperation: HOLSTEIN schließt Partnerschaft mit führenden Technologieunternehmen
Im Rahmen des Förderprojekts HOLSTEIN in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich war eines der Ziele, wegweisende Partnerschaften mit führenden Technologieunternehmen einzugehen, um die digitale Transformation in der Veterinärmedizin auf hohem Niveau voranzutreiben. Das eHealth@vetmed-Team lud daher potenzielle Kooperationspartner:innen aus der Telemedizin-Branche ein, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden, Zukunftsvisionen zu skizzieren und gemeinsam die Tele- und Notfallmedizin für Nutztiere zu verbessern.
Eine der Aufgaben im HOLSTEIN-Projekt ist es zu untersuchen, wie ein modernes Notfallvermittlungssystem die Versorgungsicherheit vor allem im Nutztierbereich ländlicher Regionen gewährleisten kann. Für die Umsetzung dieses Notfallvermittlungssystems wurden verschiedene Lösungen in der Telemedizin begutachtet und anschließend die passenden ausgewählt. Diese gehen jetzt in die Testphase.
„Wir wollen sicher nicht das Rad neu erfinden, das ist auch nicht nötig“, so Oleksandr Pietukhov, Interem. Leiter Digitale Innovation und IT-Services an der Vetmeduni und Experte für digitale Prozessautomatisierung im Programm „eHealth@vetmed“, „es gibt einen großen Pool an ausgereiften Software-Lösungen, die sich bereits länger mit Telemedizin beschäftigen und dementsprechende Erfahrungen mitbringen. Wir haben uns über 300 Lösungen auf dem Markt angeschaut und wollen auf vorhandene Systeme zurückgreifen, die sich etabliert haben und für unseren Zweck weiterentwickelt werden können und die hohen Anforderungen an die Datensicherheit erfüllen. Im Rahmen von Pilotprojekten werden die Systeme getestet, ausgewertet und angepasst.“
Mit dem deutschen Partner Corevas GmbH & Co KG konnte sich das Projektteam einen starken Kooperationspartner mit deren Plattform EmergencyEye® an Bord holen. Inhaber Günter Huhle und sein Team hatten die EmergencyEye®-Technologie zunächst für den Einsatz in der 112 Notfallkommunikation entwickelt. Diese ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits in zahlreichen Rettungsleitstellen etabliert. Sie ermöglicht eine schnelle und effiziente Notfallkommunikation durch die Nutzung digitaler Technologien. Die Plattform bietet multimediale Kommunikation und zielgerichtete Informationen, um in Krisensituationen schnell und gezielt zu handeln. Mittlerweile wird die EmergencyEye®-Technologie, kurz auch EmEye-T® genannt, auch in der Telemedizin und sogar im technischen Kundendienst mit großem Erfolg eingesetzt. Der Vorteil der EmEye-T® liegt darin, dass gänzlich ohne App zahlreiche Funktionen der Smartphones der Personen vor Ort in die Kommunikation eingebunden werden können und so sich die Expert:innen nicht nur ein Bild von der Lage vor Ort machen können, sondern sofort die Personen vor Ort zielgerichtet angeleitet werden können. Sie setzen die telemedizinische Komponente um.
SSE Software GmbH bietet als etabliertes Unternehmen in der Leitstellentechnologie innovative Digitallösungen im Blaulicht-Bereich an. Das Unternehmen um Geschäftsführer Michael Rosenbauer bringt seine Expertise in die Partnerschaft ein, um SSE für den veterinärmedizinischen Bereich weiterzuentwickeln. SSE punktet aber vor allem mit seinen speziell zugeschnittenen Software-Lösungen für Einsatzleitsysteme sowie IP-Telefonie. Seit über 25 Jahren wird ihre Software nicht nur deutschlandweit, sondern auch in Österreich und der Schweiz erfolgreich angewendet.
Für das Forschungsprojekt sind diese Kooperationen strategisch ein bedeutender Schritt nach vorne. Durch die Nutzung moderner Technologien und die Zusammenarbeit mit zwei führenden Technologieunternehmen der Telemedizin wird das eHealth@vetmed-Programm dazu beitragen, die Notfallversorgung für Tiere zu verbessern und innovative Lösungen für die Tiermedizin zu entwickeln.
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